Eine Seele erinnert sich an Hiroshima – Dolores Cannon

Bevor sie Dolores für eine Rückführungssitzung kontaktierte, war eine 22-jährige Amerikanerin aus unerklärlichen Gründen zutiefst traumatisiert und wurde von einem plötzlichen Ansturm von Erinnerungen überwältigt, für die es keine rationale Erklärung gab. Die Erinnerungen wurden in den folgenden Einstellungen ausgelöst. An einem gewöhnlichen Tag, als sie ihr Wohnzimmer betrat, lief im Fernsehen eine Sendung, in der Überlebende des Atombombenabwurfs auf Hiroshima interviewt wurden. Es gab keine Szenen des Bombenanschlags, lediglich der Interviewer besprach das Ereignis mit den Gästen. Als sie sich die Bilder der Überlebenden ansah, die ihre Erfahrungen ohne Erklärung schilderten, schossen ihr plötzlich Szenen durch den Kopf, die den tatsächlichen Bombenanschlag zeigten, wie er sich in Echtzeit ereignete. Sie erlebte nicht nur visuelle Bilder des Ereignisses, sondern stimulierte auch weitere Sinne, da sie auch die Schreie der Menschen hören und den tiefen Schmerz des Erlebnisses spüren konnte. Intuitiv wusste sie, dass sie dabei gewesen war, als sich das Ereignis ereignete. In den Tagen und Wochen, die nach dem Ansehen der Sendung folgten, gingen ihr ständig die schrecklichen Szenen der Explosion selbst und die daraus resultierenden Folgen durch den Kopf. Sie war in der Lage, sie für kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen, damit sie im Alltag funktionieren konnte. Dies wurde jedoch zu einem zu anstrengenden Prozess, der keine Erklärung dafür lieferte, was mit ihr geschah oder warum. Zu diesem Zeitpunkt nahm sie Kontakt zu Dolores auf und bat sie in einer Sitzung um Hilfe. Dieses Buch erzählt die Geschichte, wie Dolores diese Erfahrungen sorgfältig auf ihr Leben als Japaner namens Nogorigatu zurückführte, der während des Zweiten Weltkriegs in Hiroshima lebte. Es erzählt die Geschichte dessen, was das japanische Volk während des Krieges erlebt hat, und ist ein Teil der Geschichte, der weder vollständig erforscht noch beschrieben wurde. Damals war es für Dolores der schwierigste Fall, weil sie sich nicht sicher war, wie die junge Dame reagieren würde, wenn sie den Tod bei einer Atomexplosion noch einmal erleben würde. Es musste mit äußerster Sorgfalt gehandhabt werden. Die daraus resultierende Geschichte ruft unserer Zeit zu: „Lass diesen Horror nicht noch einmal passieren!“