Träume, Märchen und Mythen – Eine Einführung in die analytische Psychologie von CG Jung – Lars Ehnberg
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Lars Ehnbergs Träume, Märchen und Mythen ist das erste finnischsprachige Grundlagenwerk zur analytischen Psychologie von CG Jung. Die analytische Psychologie entstand zeitgleich mit Freuds Psychoanalyse. Die ersten Schritte psychodynamischer Theorien wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts unternommen. Ihre Wahrnehmung von Menschen betont die unbewusste Seite des Menschen. Auch Freud betonte die Bedeutung der Kindheit für die Persönlichkeitsentwicklung, was spätere Forschungen zur frühen Interaktion dann bestätigten. „Talking Cure“ ist seit über hundert Jahren eine revolutionäre Therapiemethode.
Die Zusammenarbeit zwischen Jung und Freud endete 1913 mit einem Bruch. Jung begann, seine eigene analytische Psychologie zu entwickeln. Jungs positiveres Verständnis des Unbewussten und der Bedeutung von Symbolen hat seitdem viele Anhänger gefunden. Der Myers&Briggs-Persönlichkeitstest ist eine der bekanntesten Anwendungen der von Jung in den 1920er Jahren entwickelten Typologie.
Individuation ist einer der zentralen Begriffe der analytischen Psychologie und meint die lebenslange Entwicklung eines Menschen zu sich selbst. Jung konzentrierte sich vor allem auf die Entwicklung eines Menschen in der zweiten Lebenshälfte, auf die Suche nach dem Sinn des Lebens.
CG Jungs Ideen haben Hollywood-Drehbuchautoren und Filmemacher und in den letzten Jahrzehnten auch dänische Dramatiker inspiriert. Jung studierte Märchen, Mythen und Bilder, in denen sich die unbewusste Psyche manifestiert. Seine Ansichten haben die Konstruktion der Dramafigur und das Geschichtenerzählen beeinflusst. Sie sagen, dass der Film einem Traum ähnelt. Künstler verschiedener Bereiche, die mit symbolischem Material arbeiten, wurden von der Jungschen Psychologie inspiriert.
Jung sieht das Unbewusste als kreative Ressource. Seine Vorstellung vom Menschsein war weit gefasst und freizügig – es gab auch Raum für außergewöhnliche Individuen und abnormale Geisteszustände waren Teil der gesamten Psyche.
Als psychotherapeutische Methode ist die analytische Psychologie weniger bekannt als die Freudsche Psychoanalyse. Weltweit arbeiten rund 3.000 Jungsche Psychoanalytiker – weniger als Psychotherapeuten in Finnland. In Finnland war der Doktor der Philosophie Lauri Rauhala einer der Pioniere in der Karriere des Jungianismus. Derzeit sind in Finnland drei Jungsche Psychoanalytiker tätig. Bei der Jungschen Methode gibt es in der Regel einen Termin pro Woche, die Therapie ist interaktiv und nutzt verschiedene kreative Methoden. Jung befasste sich auch mit der gegenseitigen Beziehung zwischen Patient und Arzt, bei der beide während der therapeutischen Beziehung beeinflusst und verändert werden.
Zu Träumen, Märchen und Mythen gehört auch eine Rekonstruktion des Wortassoziationstests in seiner ursprünglichen Form, wie er zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Nervenheilanstalt Burghölzl durchgeführt wurde. Jung arbeitete als Krankenhauspsychiater.
Der Autor des Buches, Lars Ehnberg, ist Psychoanalytiker und Psychotherapeut. Ehnberg absolvierte in den 1980er Jahren seine Ausbildung in Zürich. Er präsentiert Jungs zentrale Theorien auf eine gesunde und interessante Art und Weise, mit der herzlichen Lebenseinstellung eines erfahrenen Psychotherapeuten.
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